Mixed-Use-Immobilien: Leben, Arbeiten, Erleben

Lynn Zuber

Mixed-Use-Immobilien schaffen vielseitige Räume, in denen beispielsweise Arbeit und Freizeit eine Symbiose eingehen – für eine lebendige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Monostrukturen gelten zunehmend als ineffizient, während multifunktionale Nutzungskonzepte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Durch diese Entwicklungen gewinnt der Begriff „Mixed-Use-Immobilien“ an Bedeutung. Dadurch werden vielseitige Räume erschaffen, in denen beispielsweise Arbeit und Freizeit eine Symbiose eingehen – für eine lebendige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung.

Heutzutage kämpfen zahlreiche Innenstädte mit zunehmender Verödung – innovative Nutzungskonzepte sind daher essenziell. Ein Beispiel dafür ist auch der TRAFO Hub – hier werden auf über 1.000 Quadratmetern flexible Arbeitsstrukturen mit Eventfläche und weiteren kreativen Konzepten kombiniert. Coworking Spaces, wie dieser sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie man viele verschiedene kreative Ansätze, Ideen und Projekte unter einem Dach vereinen kann. So werden durch das Coworking-Konzept klassische Arbeitsstrukturen aufgebrochen und reformiert. Aber auch mit langjähriger Erfahrung sind Orte wie der TRAFO nie vollkommen abgeschlossen und befinden sich im stetigen Wandel. Durch die Symbiose von Coworking und Eventfläche, wird vor allem Wissensgewinn, Austausch und Networking ermöglicht. Dies fördert soziale Interaktionen und schafft eine dynamische urbane Atmosphäre.

Das Immobilienberatungsunternehmen Catella veröffentlichte zu dieser Thematik die Studie „Urbane Quartiere und Mixed-Use-Immobilien – Neue Elemente und Strategien der Immobilienentwicklung“. Sie zeigt: Die Nachfrage nach integrierten Wohn- und Lebenskonzepten mit guter Infrastruktur wächst stetig. Wichtige Planungsaspekte sind Verdichtung, Mobilität, Konnektivität und Identität, um auch Akzeptanz in den Städten und Kommunen zu gewährleisten. Obwohl Mixed-Use-Objekte den gleichen Marktzyklen unterliegen wie klassische Immobilien, bieten sie durch ihre kleinteilige Vermietbarkeit eine geringere Leerstandsquote. Dies kann mit langfristig stabileren Erträgen einhergehen. Mixed-Use-Immobilien gelten deshalb als widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen, da die Nutzung auf verschiedene Bereiche aufgeteilt ist, was meist zu einer effizienteren Auslastung führt.

Insgesamt tragen Mixed-Use-Immobilien zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadtentwicklung bei, indem sie verschiedene Funktionen und Lebensbereiche unter einem Dach vereinen. Durch die fortlaufende Entwicklung neuer Konzepte bergen Mixed-Use-Immobilien das Potenzial sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft der urbanen Entwicklung maßgeblich zu formen.